Geschichte

Der Baierweg im Wandel der Zeit!

Der Baierweg ist ein Wanderweg vom Bayerischen Wald bis nach Böhmen und gehört zu den bekanntesten aller Zeiten. Wegen Zunahme eines umfangreichen Fuhrwerkverkehrs wurde hier im Jahre 1280 ein Wirtshaus und Übernachtungsgaststätte für Kaufleute errichtet.

Der Hausname Richter wird einem geschichtlichen Ereignis zugeschrieben, denn dieser Hof gehörte nämlich einst zur Grundherrschaft Schloss Kollnburg.

Die Schlossherren hatten das uneingeschränkte Recht der niederen Gerichtsbarkeit und konnten daher für ihren Besitz einen Richter einsetzen. Da nun den der Gutshof Baierweg alle Erfordernisse besaß, die für die Errichtung eines Richter – und Schergenamtes nötig waren, wurde von den Grundherren ein Galgenrichter eingesetzt.

Der Galgen befand sich unweit des Gutshofes auf einem kleinen Hügel, der erst im vorigen Jahrhundert eingeebnet wurde. Durch diese nicht gerade löbliche Tätigkeit hat der Gutshof vom Volke den Hausnamen „Richterhof“ erhalten, der ihm bis in unsere Zeit herein geblieben ist. Im Jahre 1370 war der Besitz des Richterhofes in Händen vom Freiherren von Degenberg.

Als im Jahre 1468 Degenberger gegen Albrecht den Fünften von Bayern aufständisch wurden, ließ letzterer sein Militär in den bayerischen Wald einmarschieren und die Burgen seiner Widersacher niederbrennen und zerstören. Bei diesem Aufstand war auch der Richterhof vom Baierweg eingeäschert worden. Im Jahre 1750 entstand eine Teilung mehrerer Halbe-, Viertel- und Achtelhöfe.

Doch der Richterhof fiel als sogenannter ganzer Hof am Baierweg in den Besitz der Familie Bielmeier. Um dieselbe Zeit waren die Gebäude vom Richter bereits dem Verfall preisgegeben. Und so mussten die Familie Bielmeier-Laumer, Übernahme Tochter, die gesamte Hofanlage neu errichten.